Was ist Dorn-Therapie?
Die Dorn Therapie wurde vom Allgäuer Landwirt Dieter Dorn entwickelt und wird auch als Dorn Methode bezeichnet. Der Name tritt häufig in Verbindung mit Breuss auf. Er ist der Erfinder der energetischen Wirbelsäulenmassage, die in der Regel nach oder vor einer Therapie nach Dorn zum Einsatz kommt. Die Kombination von Dorn und Breuss verspricht besondere Effektivität. Dornmassagen können auch selbstständig angewendet werden. Die Breussmassage dient der Behandlung von Rückenproblemen. Mit beruhigendem Johanniskrautöl und speziellen Grifftechniken massiert der Therapeut entlang der Meridiane der Wirbelsäule. Dadurch können sich Wirbel aufrichten, sodass die Bandscheiben besser mit Blut versorgt werden und regenerieren können. Die sanfte Massage erfolgt mit sehr geringem Druck. Empfindliche Menschen mit Bandscheibenschäden können die Breussmassage alternativ zur Dornmassage nutzen.
Die Wirbelsäulentherapie nach Dorn
Zur Feststellung von Fehlstellungen ertastet der Therapeut Strukturen in den Meridianen. Meridiane sind aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bekannt und in der Akupunktur bedeutsam. In den Verbindungslinien zwischen zwei Akupunkturpunkten fließt die Energie. Ist der Energiefluss behindert, können sich daraus viele Beschwerden ergeben. Schon vor tausenden Jahren nutzten die Chinesen verschiedene Methoden zum Ausgleich des Energieflusses. Mit Bewegungsübungen, einer bestimmten Ernährung, manuellen Kompressionen und Akupunktur behandelte man schon damals Blockaden im Energiefluss. Die Dornmethode ist wie die TCM ganzheitlich ausgerichtet und konzentriert sich teilweise auf die Beeinflussung der Meridiane. Die sanfte Wirbelsäulentherapie hilft außer Menschen auch Tieren.
Was wird bei der Dorn Massage gemacht?
Die Behandlung beginnt mit dem Ausmessen der Beinlängen, danach werden Becken und Wirbelsäule vermessen. Sofern Beinlängenunterschiede bestehen, können diese durch sanften Druck und Bewegungsübungen behoben werden. Die Therapie zentriert die Gelenke und entlastet. Mit Dorn Breuss können auch Blockaden in den Händen diagnostiziert und behandelt werden. Dabei werden Gewebestrukturen geschoben, was aber nicht mit Chiropraktik verwechselt werden darf. Der Patient selbst schiebt und muss während der Behandlung mitarbeiten. Die Methode eignet sich zur Selbsttherapie, denn Basis des ganzheitlichen Konzeptes ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Alle Methoden sind auf dauerhafte Stabilisierung ausgerichtet. Ein erfahrener Therapeut kann nachhaltigere Ergebnisse erzielen, da er die Blockaden leichter spüren kann.
Dorn Therapie – sinnvolle Ergänzung zur Ergotherapie
Die Dorntherapie kann die Ergotherapie sinnvoll ergänzen, ist aber ohne individuelles Übungsprogramm nicht wirksam. Defizite haben viele Ursachen und kommen nicht selten von Blockaden der Wirbelsäule und der umgebenden Gelenke. Dorntherapie kann die Ergotherapie ergänzen, weil sie sich auf die Funktionalität des ganzen Skeletts auswirkt. So werden beispielsweise Koordination und Gleichgewichtssinn von den Halswirbeln beeinflusst. Durch die Behandlung können Defizite aufgefangen und die Beweglichkeit verbessert werden.
Wann hilft die Dorn Therapie?
Die Dorn Methode ist eine alternative Heilmethode und kann traditionelle Behandlungsformen ergänzen. Sie hilft bei wirbelsäulenbedingten Kopfschmerzen, Migräne, bei muskulärem Schiefhals, Ohrgeräuschen, Schwindel, Gelenksarthrose, funktionellen Störungen von inneren Organen, bei Hexenschuss und Rückenschmerzen. Nach einem Bandscheibenvorfall kann sie schmerzlindernd sein. Bei Kopfschmerzen, die nicht sofort auf die Wirbelsäule schließen lassen, kann sich Dorntherapie als wirkungsvoll erweisen und manchmal bessere Resultate erzielen als die Schulmedizin. Wer unter einem Gefühl von Energiemangel leidet, kann ebenfalls von Dorn Breuss profitieren.