Was ist Wingwave?
Wingwave ist eine effektive Coachingmethode. Sie ist ein Verfahren der Kurzzeitbegleitung. Die Wirksamkeit von Wingwave erfordert eine möglichst genaue Zielformulierung beim Klienten. Ihr Ziel ist, innerhalb weniger Sitzungen Leistungsstress beim Klienten abzubauen und so Kreativität, Konfliktstabilität und Stressresistenz zu steigern. Ein wichtiges Element von Wingwave ist das Erzeugen von „wachen“ REM-Phasen (Rapid Eye Movement), welche wir Menschen sonst nur im nächtlichen Traumschlaf durchlaufen. (Vgl. EMDR) Dabei führt der Coach mit schnellen Handbewegungen den Blick seiner Coachees horizontal hin und her. Um herauszufinden, welchen Themenkomplex es überhaupt zu bearbeiten gilt, kommt vor Anwendung der eigentlichen Wingwave-Methode ein Muskelfeedback-Test zur Anwendung. Bestimmte Stressoren wirken schwächend auf den Muskeltonus beim Klienten. Das lässt sich durch den Coach feststellen, indem beispielsweise der Armwiderstand bei Gegendruck durch den Coach getestet wird.
Anwendungsbereiche und Wirkweise
Mögliche Anwendungsgebiete liegen im Bereich des Business ( auch ergänzend zum Business Coaching), zur Leistungssteigerung, im Leistungssport (der Sportler arbeitet im Vorfeld bereits mental auf seinen Erfolg hin), in Pädagogik und Didaktik, Gesundheit sowie bei Künstlern (z.B. gegen Lampenfieber bei Schauspielern und Musikern). Oft wird die Methode mit anderen Coachingkonzepten kombiniert, z.B. NLP. Wie bei allen Coachingmethoden gibt es auch hier zu Beginn eine Zielvereinbarung, Coaching-Gespräche und Erfolgskontrollen. Es gibt mittlerweile über 5000 Coaches, die Wingwave einsetzen.
Wingwave bezieht sich hauptsächlich auf drei Coaching-Bereiche:
- Regulation von Leistungsstress (effektiver Stressausgleich bei sozialen Spannungen im Team oder mit Kunden, Lampenfieber, Umgang mit beruflichen Rückschlägen, körperlicher Stress).
- Ressourcen-Coaching: Kreativitätssteigerung, Selbstmotivation, Selbstbild-Coaching, Stärkung des inneren Teams, Ziel-Visualisierung u.a.
- Belief-Coaching. Hier werden (bewusste und unbewusste) Glaubenssätze in Ressourcen umgewandelt, aber auch der Umgang mit „Euphorie-Fallen“ erlernt (Euphorie ist entgegen dem eigenen Empfinden zur Erreichung von Zielen nicht immer förderlich, da kurzlebig. Es geht darum, eine stabile mentale Einstellung zur Arbeit oder im sozialen Miteinander zu erlernen und zu etablieren).
Woher kommt eigentlich der Name Wingwave?
Wingwave bezieht sich auf den Flügelschlag des Schmetterlings, der anderswo das Weltklima verändern kann. Effektivität mit kleinem Einsatz und Leichtigkeit zeichnen die Methode aus. Wingwave ist keine Psychotherapie. Voraussetzung zur Anwendung der Methode ist eine relativ stabile Psyche und die Fähigkeit des Klienten, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
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