Wer ist der Begründer der Kirlianfotografie
Im Jahr 1937 entdeckten die beiden aus der Sowjetunion stammenden Forscher Semjon Kirlian und Walentina Kirliana das medizinische Diagnoseverfahren. In den folgenden Jahren entwickelte das Forscherteam auf dieser Grundlage ein funktionsfähiges Gerät, welches erstmals 1949 patentiert wurde. Der deutsche Heilpraktiker Peter Mandel machte sich die Erkenntnisse der Forschung über elektrische Impulse zunutze und erweiterte das Verfahren der Kirlianfotografie. Im Jahr 1973 stellte er erstmals seine Energetische Terminalpunkt Diagnose, oder kurz ETD, vor. Allgemein wird dieses Diagnoseverfahren auch als modifizierte Kirlianfotografie bezeichnet. Um energetischen Störungen und einem Ungleichgewicht in der körpereigenen Energiebilanz auf die Spur zu kommen, kommt dieses Verfahren auch bei einigen modernen Heilpraktikern zum Einsatz.
Wie wirkt die Kirlianfotografie?
Das Grundkonstrukt, um die Kirlianfotografie in ihrer Gänze zu erfassen, bildet die traditionelle chinesische Medizin. Danach ist der Körper von Energiebahnen, den sog. Meridianen, durchzogen. Nur, sofern die Bahnen durchgängig sind und keine Unterbrechungen aufweisen, ist der Körper in Balance. Jede Abweichung, die verschiedene Ursachen haben kann, stört den Kreislauf und führt zu einer Dysbalance. Mithilfe der Kirlianfotografie wird ein Abbild des aktuellen Energiefelds der Körpers gemacht. Dies funktioniert, indem minimale Gasentladungen, die durch die elektrische Feldstärke hervorgerufen werden, sichtbar gemacht werden.
Diagnoseinstrument für Heilpraktiker
Da die Abstrahlung des menschlichen Körpers nur sehr schwach ist, wird eine Dunkelkammer benötigt. Vereinfacht ausgedrückt werden bei der Kirlianfotografie Elektronen auf eine Fotoplatte gedrückt und somit für das menschliche Auge sichtbar gemacht. Da viele physikalische Faktoren die Aufnahme beeinflussen, ist hoher Wert auf eine stetig gleichbleibende Umgebung zu legen. Schwitzende Hände oder eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum würden die Aufnahme unbrauchbar machen. Die eigentliche Fotografie dauert nur wenige Momente, die Entwicklung eines Fotos nimmt hingegen ein paar Minuten Zeit in Anspruch. Ein so erstelltes Foto liefert Heilpraktikern vielfach die Grundlage, um ihre Therapiemaßnahmen einzuleiten.
Anwendung der Kirlianfotografie
In naturheilkundlichen Bereich wird die Kirlianfotografie meist in zwei Bereichen eingesetzt. Zum einen dient sie als Diagnoseinstrument, um bestehende Probleme in der Energiebilanz der Körpers aufzuzeigen. Zum anderen wird das Verfahren verwendet, um den Erfolg einer Therapiemaßnahme zu beurteilen und zu protokollieren Da ein Foto lediglich eine Momentaufnahme darstellt, sind kleinere Abweichungen nicht weiter beachtenswert. Größere Energieansammlungen können hingegen auf Krankheiten hindeuten. Wird die Lehre der traditionellen chinesischen Medizin zugrundegelegt, so bilden Körper und Geist eine Einheit, sodass sich hinter einer negativen Energiebilanz auch seelische Probleme, wie Depressionen oder Angsterkrankungen, verbergen können. Angelehnt an die von Mandel entwickelte ETD, werden vielfach nur Hände und Füße dem elektrischen Reiz ausgesetzt und fotografisch abgebildet. Anhand der Meridiane können Rückschlüsse auf die verschiedenen Körperpartien gezogen werden.
Strahlenbilder können Aufschluss geben
Jeder Mensch verfügt über zwölf Hauptleitbahnen, die einen Bezug zu den Organen herstellen. Heilpraktiker ordnen das Kirlianbild verschiedenen Kategorien zu. Im Wesentlichen werden drei Typen unterschieden. Bei einem endokrinen Strahlungsbild ist das vegetative Nervensystem oder das Hormonsystem betroffen. Organprobleme lassen sich anhand des toxischen Strahlenbildes erkennen. Ein degeneratives Strahlenbild hingegen wird vielfach mit einer Entgiftung und einer Stärkung des Immunsystems behandelt. Auslöser des degenerativen Strahlenbildes können jedoch auch simple Energieblockaden sein, welche leicht zu lösen sind.
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